An manchen Tagen – Nr. 1

An manchen Tagen ist es genug
Es reicht dir und du suchst nach den fröhlichen
Farben des Sommers der eben verging

Doch sieh in die Bäume betrachte ihre Blätter
wie sie am Ast schon ihr übersattes Grün in leuchtend
sonniges Gelb und schmeichelnd rötliches Braun verwandeln

Schau nach dem herbstlichen Mattgold das gleichermaßen
Wangen und Seele streichelt während tröstlicher Herbstwind
sachte in deine frischgewaschenen Haare pustet

 

 

Manchmal lest Ihr von mir auch mal Zeilen aus vergangenen Jahren, weil ich finde, daß sie nicht vergessen werden sollten, denn gar zu schlecht sind sie ja gar nicht, aber hier habt Ihr meine Stimmung von heute, brandaktuell und schon seeehr herbstlich angehaucht….

Wortebrei und Wortallerlei

Taschentuch und Filtertüten – Tütensuppe Suppennudeln
Nudeln Pasta Hirsebrei – Zungenbrecher – einerlei
Leisetreter Miesepeter Trittbrettfahrer Spaßverderber
Erbsenzähler – Litfaßsäulen – Angelhaken

Häkeldecke Lichterkette – Kettenhemd und Zackenlitze
Kugelblitz und Donnerschlag – Formel eins und Aschenbahn
Raumvernebler Sippenhaft – Apfelsaft und Himbeerbrause

Zeitvertreiben Zeilen schreiben Sprüche klopfen
Löcher stopfen Verse schmieden – fabulieren
Märchenwald und Fabelwesen – Druckerschwärze Bücherduft
Später Sommer, laue Luft – Lebenslust und Meer (mehr) gedanken

 

 

 

Ich habe versucht, möglichst schnell hintereinander Wörter zu finden, die zu dem letzten vorhergehenden in irgend einer Weise passten.
Doch manchmal scheint es nur Unsinniges zu sein, was mir auf die Schnelle in den Sinn kam 🙂

Und das Foto zum Wortetext sollte gar nicht passen und ich glaube, DAS ist mir ganz gut gelungen 🙂

 

Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch
und eine gute Woche, die uns alle wohlbehalten in den Oktober trägt

 

 

 

 

 

 

Viel oder wenig

Viel verstehe ich. Manchmal viel mehr, dann wieder weniger.
Würde ich mehr verstehen, käme ich vielleicht den Weltengeheimnissen auf die Spur.

So aber beschränke ich mich im wesentlichen auf die kleinen Dinge, auf die Zwischenmenschlichkeiten und auch hier hänge ich schon, weil sie so voller Unwägbarkeiten und Gefahren stecken, voller geheimer und verborgener Ecken.

An den Kanten der Ecken bleibt schon manch einer hängen, reißt sich blutende Wunden,  die nur gesunden, wenn die Seele nicht nur an einem seidenen Faden hängt, wenn sie stabil in sich selbst ruht, genügend Mut / Energie und Kraft auf Vorrat hat, um Wunden zu schließen,  die durch die Schwierigkeiten in der Zwischenmenschlichkeit entstehen konnten.

Manchmal verstehe ich viel, doch meist viel zu wenig.

Weltengeheimnisse sollen meinetwegen die anderen erkunden. Das Universum bleibt MIR ein großes Rätsel, das ich wie ein staunendes Kind bewundere und mit großer Demut betrachte.

Manchmal möchte ich mehr wissen, aber wie schön ist es doch auch, staunend vor Geheimnissen zu stehen und gleichzeitig zu wissen,  ICH werde sie nie ergründen können, denn ich bin nur ein Mensch unter den vielen, die zur gleichen Zeit mit mir hier wohnen (eines der vielen schwankenden Schilfrohre) auf diesem Wunderplaneten,
den wir Erde nennen.

Es ist ein älterer Text von mir, den ich beim Durchblättern meiner ziemlich großen  Datei fand.
Im September vor sieben Jahren ist er entstanden und ich habe kaum ein Wörtchen daran verändert …

Ein Blitzbesuch in Basel

So lange war ich nicht da und nun bot sich die Gelegenheit, endlich mal wieder ins Kunstmuseum zu gehen und Camille Pissarros wundersame Gemälde zu bewundern. Ein berühmter Name, der  zur Zeit in aller Munde ist. Wenigstens in Basel, denn da hängen überall riesige Transparente, die auf diese einzigartige  Ausstellung hinweisen.

Ca. einhundertachtzig Bilder von ihm und seinen nicht minder berühmten impressionistischen Malerfreunden habe ich bewundert und mir fast die Füße wundgelaufen, aber eigentlich tat der Rücken etwas mehr weh *g*

Leider kann ich hier keines seiner Bilder zeigen.

Deshalb ein Alltagsbild mitten aus der Stadt selbst, weil der Bus so schön rot ist 🙂

Qualle beim Sonntagsspaziergang, eine Collage

Ich glaube, es ist meine vergnüglichste Collage 🙂
Oder hat schon mal jemand eine Qualle im Sonntagsstaat gesehen?
( im Vertrauen: Es ist äußerst selten )

 

Es sind wieder nur Reste und Schnipsel und wie mir diese Idee kam, das weiß ich einfach nicht.
Sie entstand fast ohne mein Zutun und lächelte mich schon beim Arbeiten und Rumpusseln an ihr unentwegt an.
Wer kann da noch widerstehen  🙂

 

Kürbiszeit

Sie sind reif  –  Kürbiszeit

Felder voller dicker reifer Kürbisse
Ich gehe schlendere vorbei und freue mich an der sonnig
gelb leuchtenden Pracht

Dann, mitten im Ort, ein wild bewachsener Zaun und als ich näher
herangehe, erkenne ich einen Kürbis, der sich in der Höhe ein sonniges Plätzchen suchte. Ein kletternder Kürbis, inmitten von trompetenförmigen Blüten und äußerst gesunder wuchernder Blätter.
Da stand ich,  mitten auf dem Bürgersteig, die Sonne blendete mich, es war Mittagszeit,  und ich konnte mich drehen und wenden wie ich wollte, mein Handy zeigte mir nur Verzerrtes, Staubpartikelchen und dazwischen mein Gesicht *g* ,  und ich hatte keine Ahnung, wie ich hier ein einigermaßen ansehbares  Bild machen sollte.
Also klickte ich einfach drauflos 🙂

Was dabei herauskam, seht Ihr hier …