Viel verstehe ich. Manchmal viel mehr, dann wieder weniger.
Würde ich mehr verstehen, käme ich vielleicht den Weltengeheimnissen auf die Spur.
So aber beschränke ich mich im wesentlichen auf die kleinen Dinge, auf die Zwischenmenschlichkeiten und auch hier hänge ich schon, weil sie so voller Unwägbarkeiten und Gefahren stecken, voller geheimer und verborgener Ecken.
An den Kanten der Ecken bleibt schon manch einer hängen, reißt sich blutende Wunden, die nur gesunden, wenn die Seele nicht nur an einem seidenen Faden hängt, wenn sie stabil in sich selbst ruht, genügend Mut / Energie und Kraft auf Vorrat hat, um Wunden zu schließen, die durch die Schwierigkeiten in der Zwischenmenschlichkeit entstehen konnten.
Manchmal verstehe ich viel, doch meist viel zu wenig.
Weltengeheimnisse sollen meinetwegen die anderen erkunden. Das Universum bleibt MIR ein großes Rätsel, das ich wie ein staunendes Kind bewundere und mit großer Demut betrachte.
Manchmal möchte ich mehr wissen, aber wie schön ist es doch auch, staunend vor Geheimnissen zu stehen und gleichzeitig zu wissen, ICH werde sie nie ergründen können, denn ich bin nur ein Mensch unter den vielen, die zur gleichen Zeit mit mir hier wohnen (eines der vielen schwankenden Schilfrohre) auf diesem Wunderplaneten,
den wir Erde nennen.
Es ist ein älterer Text von mir, den ich beim Durchblättern meiner ziemlich großen Datei fand.
Im September vor sieben Jahren ist er entstanden und ich habe kaum ein Wörtchen daran verändert …