Liebreizend oder auch ein schönes Osterfest


Es tanzt ein Wort aus einer Zeile
Ich sage zur Zeile bitte verweile

Ich eile nur fort um es einzufangen
das fliehende Wort
Wo möchte es denn hin?

Wo sieht es denn Sinn?
Sucht es Gewinn? Ich will es zurück
renne und springe

und fange es ein – nun ist es mein
Es ist so lebendig – so quirlig und fein

LIEBREIZEND
heißt mein tanzendes Wort

Nun ist es endlich am richtigen Ort

Liebreizend ging mir eine Weile im Kopf herum und dann war es weg, spurlos verschwunden…
Nun hab ich es wieder und freue mich darüber 🙂

Aber eigentlich wollte ich Euch allen nur
ein schönes und friedliches Osterfest wünschen mit freundlichem Ostereiersuchwetter

Blaue Feen

Blaue Feen und Gesichter im Moos

 

Steingesichter und Steingeschwister
im erdigem Schoß

 

Spiegelnde Tautropfen
matt glänzendes feucht-funkelndes Glück

 

Blumige Blätter und blättrige Blüten
Trockenes weich getretenes Laub
und darüber wehender Blütenstaub

 

Blühende Wunden werden mit
biegsamen grünen Ranken verbunden

 

Verborgene Blätternester und geheime
Verstecke in Wurzelwerkhöhlen

 

Du strauchelst du stolperst
und  doch   gehst  du  weiter

 

Die Schätze des Waldes sind hier versteckt
und fast hättest du Wunder und schlafende
Träume geweckt

 

Weich und behutsam setze deine Schritte

 

Leise weht ein Ahnen durch deine Mitte

 

Taubenrast

Nur keine Hast meine Lieben
ich mache eine kleine Rast
schüttle mein feuchtes Gefieder

( Ihr müßt wissen
hier sprüht kalter ungemütlicher Regen )

Dann fliege ich wieder
und schau auf die gebeutelten
Menschlein nieder

Fünf Grad plus und eisiger Wind
am späten Morgen
Der Winter schien doch vorbei
Nun kommt er wohl wieder …

 

 

 

Hier sitz ich mit meinem dicksten Pulli und freu mich über meinen Seidenschal 🙂

 

 

 

 

 

An manchen Tagen – Nr. 2

An manchen Tagen
da möchte ich jung sein
fit wie ein Schlangenmädchen
mich verrenken können
kopfüber stehen

Die Herzen mancher Männer
brechen wie ein Bild sein so schön
denn die Göttin der Morgenröte
wäre meine Zwillingsschwester

Und einen Drilling den brauchten
wir nicht denn wir beide wären
uns vollauf genug 🙂

Mit reich gefülltem Geist gesegnet
und alle Tage lächelnd und voller
Humor meine Wege gehen
Hüpfend und frohgemut singend …

Ohne schmerzenden Rücken
mit allerlei Tücken schon beim
leichtesten Bücken

Wehe Gedanken nicht mal in der
Nacht und von Sorgen nur noch selten
um meinen Schlaf gebracht …

SO sollte es wenigstens im Traum mal sein (oder vielleicht doch lieber nicht?)

Blütenpracht

Blütenpracht – der Himmel lacht

Übermütig sind die Strahlen
die im lichten Blau sich aalen

Kitzeln Freude aus den Ecken
( Ach Freude   –   immer willst du
dich verstecken… )

Barmherzig wärmend
ist des Frühlings Sonne
blinzelt dir ins Angesicht

blendet dich mit ihrer Pracht
und der Himmel
ganz    hoch    oben

dehnt sich weit und lacht und lacht

So schaut es heute morgen tatsächlich aus.
Der Himmel strahlt und hellt unsere eben noch so schweren Gedanken auf
Ich habe eine japanische Kirsche gefunden, die ausschaut, als ginge sie zu einer Hochzeit,
so feierlich festlich geschmückt ist sie   …    frühlingsfrisch 🙂

 

 

 

 

 

 

 

Wald der Herzen

Kennst du den Wald
der sprechenden Herzen
in dem es wispert und flüstert
knistert und oftmals wie
Zerbrochenes klingt?

Hörst du wie Zwitschern
und Jubeln durch die obersten
Wipfel dringt wie Freudiges
scheinbar zu dir springt?

Hast du die Sprechgesänge
der Herzen jemals gehört und
warst du jemals deswegen verstört?
Kam auch ihr Weinen bei dir an?

Alles laden sie hier ab
Sie bringen es hierher sonst wäre
ihr Leben für den Alltag zu schwer

Sie geben dem Wald den Ballast
Lassen ihn zwischen leuchtende
Blätter rinnen von Waldtieren
sortieren und umfunktionieren

Freude rieselt dann wieder
spiegelt sich zwischen den Bäumen
leuchtet im Wettlauf mit Sonne
und Licht und wir hören wie Freude
mit gesundeten Herzen spricht

 

 

Es sind Worte aus dem Jahr 2012.  Vielleicht lächelt Ihr über diesen Einfall und/oder  seid verblüfft darüber, was mir da wieder eingefallen ist  🙂
Der Wald ist mir so oft Energiequelle,  und ich habe deshalb immer mal wieder ein Baumgedicht geschrieben.

Die küssende Muse

Wenn Zeilen unerwartet

sämtliche Ufer

überschwemmen

bedenkenlos

über kantige

Randsteine springen

Zeilenfülle

den imaginären

Rahmen sprengt

dann hat und anders

kann es nicht sein

klammheimlich während

der Nacht eine

wonnevoll küssende

Muse bei dir gewacht  🙂

 

 

 

 

und ich frage mich, wann kommt sie endlich mal wieder und küsst mich in der Nacht?

 

 

 

 

 

 

Die Tulpen blühen

Vor Wochen war der Park noch grau
Er schlief noch tief obwohl ich rief

Er hörte mich und reckte sich
liess  den  Winter  hinter   sich

Grüne Spitzen sah ich blitzen
Blühendes  im  Grase  sitzen

Honiggelbe Frühlingsglocken
leuchteten im Sonnenschein
mit blauen Veilchen im Verein

So war der Anfang schlicht und licht
Das BäumeBlühen ein Gedicht

Nun weht der Wind durch Tulpenwälder

Sonnenhungrig voller Gier
öffnen sich die weiten Kelche
tintenrot und rosablau

Ein Farbenreich –   wohin ich schau

Alle warten auf Sonne und scheint sie dann endlich, beginnt ein emsiges Blühen und reges Treiben
und das nicht nur in der Natur 🙂
Außer all den Tulpenschönheiten  in Gärten und Parks begannen nun auch die meisten der eben noch blattlosen Bäume zu blühen und  sogar  die Straßenränder sind ganz und gar nicht mehr langweilig, sondern  blühen im wahrsten Sinne des Wortes auf und unsere Sinne jubeln laut.
ENDLICH  –  Es war an der Zeit

 

 

 

 

 

Osterglocken oder auch Narzissen

Ein Tag wie Seide
schmiegsam kühl und sanft

Die Sonne   freudig blinzelnd
und doch schaut sie noch müde aus

Grüne Spitzen – weißes Blitzen
nein kein Schnee
Glöckchen sind es die ich seh

Und daneben stehn Narzissen
gut geschützt – weil müde Sonne
wenig nützt

Sie warten noch – sind blitzgescheit
Zu ihrem Blühen ist´s nicht weit

 

 

 

Und schon blühen sie. Plötzlich ging es ganz schnell. An allen Ecken, in Gärten
und an Böschungen sehe ich sie blühen.
Dottergelbes auf sattem Grün und das Weiß der Schneeglöckchen ist dabei,
zum Abschied zu winken …

 

 

 

Nur ein Wort

Ein Wort von dir sprach
zu mir

Am Horizont ein Engel
in eifrigem Flug

Ein PS noch zum Wort
und schon eilt er fort

Fröhliches Plätschern und
nirgendwo Eis

Ich lächle und weiß …

 

 

Frühlingsfrohes kam in der Nacht
heimlich – leise – und seltsam verstohlen
streute blaue Tupfen zu den einsamen
Gänseblümchen die freudig
zu leuchten begannen …

 

 

Sehr frühe Frühlingsfreude breitet sich aus.
Wir genießen und schwelgen und unsere Gedanken bewegen sich schneller und freudiger
als an dusteren winterlichen Tagen