Fliegende Gedanken

 

Da fliegen sie wieder die Worte
sind in Gedanken
erinnern sich und wimmeln herum

 

Im Traume fliegen
und im weich gepolsterten Nest
der Alltäglichkeit sanft
oder mit Nachdruck landen

 

Reisen ins Land am Rande der Zeit
in unseren Gedanken
die nur die Sehnsucht kennt und
sich kinderträumend zur
grenzenlosen Fantasie bekennt

 

Gedankenvoll durch`s Leben gehen
Störenfriede geflissentlich übersehen
Gedankenkraft jederzeit einsetzbar
Gedankenflug kaum berechenbar

 

Fliege im Klaren und fliege im Nebel
Kostbares bring in Sicherheit
Entferne es aus jedem Streit
Pflege die Flügel vor jedem Flug
Achte auf jeden vorbeieilenden Zug

 

Worte die eilen sind schnell vorbei
Übe mit Ihnen Geduld und
so
mancherlei zwischen den Zeilen
Verwahre sie gut  –  sei auf der Hut

 

Gedankenwelt und Wortezauber
Spruchreifes Worte- und Gedankengut
Regenbogenworte und Donnergedanken

 

Fange   sie   ein   wenn   sie   entfliehn
Lass sie übers Meer nach Atlantis ziehen
Wäge ab und gib nach – laß Dich nicht beirren
Dein Bauch sagt Dir die richtigen Dinge

 

 

 

Im Sommer 2006 schrieb ich diese Zeilen. Es war eines meiner ersten Gedichte überhaupt.
Wie es dazu kam, ist eine lange Geschichte. Auf jeden Fall begann ich zu schreiben und bis heute hörte ich nicht damit auf, denn es sind die aufgeschriebenen Gedanken, die mir über die Jahre halfen, in denen so viel passierte. Schönes, Erschreckendes und so viele wundervolle Momente, für die ich immer noch dankbar bin und es auch bleiben werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18 Gedanken zu „Fliegende Gedanken

    1. Manchmal sprudelt es und dann wieder rinnt es träge, das Schreiben, liebe Diana.
      Aber manchmal ist es ein Wort, aufgeschnappt in einem Gespräch, das mir nicht mehr aus dem Kopf geht und ich muß es unterbringen, ihm ein neues lyrisches Zuhause geben 🙂 Dann bin ich zufrieden 🙂
      Liebe Gutenabendgrüße von Bruni an Dich

      Gefällt 3 Personen

  1. Wie schön, liebe Bruni, dass dich das Schreiben „packte“ und nicht mehr los liess in den folgenden Jahren.
    Bei mir war es auch so, nur, dass meine ersten, bewusst gestalteten Gedichte in die Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts zurück reichen.
    Ja, Gedanken sind ein tolles Material, um sprachlich Wesentliches herauszukitzeln und in Form zu bringen.
    In diesem Sinne dir viel Wortbehagen und liebe Grüsse, Brigitte

    Gefällt 3 Personen

    1. Seit den 80ern schon, liebe Brigitte? Da bekam ich meine Tochter Nr. 1 und ich schrieb dem Ungeborenen ein Tagebuch. Sie hütet es wie einen Augapfel und wie froh bin ich darüber, daß sie es bis heute mag. Bei Tochter Nr. 2 kam ich gar nicht mehr dazu, Tagebuch zu schreiben *lach* Dann kamen die Collagen, aber immer schrieb ich auch etwas dazu.
      Also war ich nie so ganz ohne die Schreiberei *g*
      Liebe abendliche Grüße von Bruni an Dich

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    1. Ich freue mich total über Deinen Kommentar, lieber Finbar,
      und ich grüße Dich ganz herzlich am Regenmittag, von dem ich hoffe, daß er sich endlich mal aufhellt!

      Bruni, leicht genervt von Regen und starkem Wind immer mal wieder 😦

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  2. Wirklich ein grandioser Auftakt zum Gedichteschreiben! Ein einziger „Fehler“, den man nennen könnte: Das Gedicht ist vielleicht ein wenig „übervoll“: d.h. es ist so vieles angesprochen, das in mehrere Gedichte hätte aufgeteilt werden können – ein typischer Anfänger“fehler“. Aber den hast du ja längst wieder gut gemacht! Gratuliere!

    Liebe Grüße

    und bleib so lyrisch auf der Hut

    Helmut

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    1. Stimmt, lieber Helmut! Ein Anfängerfehler, das sehe ich heute genau so. Da war so viel Angesammeltes in meinem Kopf und scheinbar purzelte es holterdipolter alles miteinander auf einmal heraus 🙂
      Das änderte sich so nach und nach und ich grüße Dich herzlich

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  3. Also wenn ich so anfangen würde, könnte mich auch nichts mehr stoppen.
    Das Poem ist wundervoll. Mir persönlich gefallen die neueren noch ein klein wenig besser. Sie sind pointierter. Aber das ist nur meine persönliche Vorliebe.
    Ganz liebe Grüße, B.

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      1. Du sollst es auch niemals ändern, liebe Bruni. So habe ich es wirklich nicht gemeint. Ich wollte den Unterschied deutlich machen.
        Anders bedeutet ja nicht zwangsläufig schlechter.
        Danke und ganz liebe Grüße, B.

        Gefällt 1 Person

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