Nennt die Welt, wenn ihr wollt, *das Tal der Seelenbildung*
Dann werdet ihr auch den Sinn der Welt erkennen
Diese Worte schrieb John Keats in einem Brief
an George und Georgina Keats im Frühling 1819
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Es sind so viele Seelen
und noch im Schlaf ist ihnen bang
Es rufen ihre Wünsche den Himmel an
und bitten um Frieden für jedermann…
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es Menschen gibt, die sich Kriege, Gewalt und Folter wünschen, Bomben, die ihre Wohnungen dem Erdboden gleich machen und ganze Städte zerstören.
Krieg ist nichts anderes als Mord und arme zerbrochene Seelen sind es, die ihr Leben hier lassen. Leben ist wertvoll und sollte geschützt sein und doch wird gemordet auf Teufel komm raus…
Ach, Leute, ich verstehe es nicht.
Aber ich wollte es doch gar nicht so ernst werden lassen und deshalb hier noch mein Seelenküken, das ich vor einigen Jahren schrieb, als Kriege noch weit entfernt von uns waren…
Weite deine Seele
bis sie die meine berührt
Findet sie dann dieses
winzige Zappelding, so
entsetzlich verletzlich
im innersten Raum
Dann breite deine Flügel
weit und biete dem
zerzausten Seelenküken
einen lächelnden Topf
heilsame Wärme an