Fliessend bin ich
wie ein Fluss
sprudelnd wenn ich
springen muß
träge rollend
oftmals schmollend
an Hindernissen
steh ich still
staue Müll den
ich nicht will
Suche Wege
finde Fluchten
ströme heiter
stetig weiter
sehe in der
Ferne Auen möchte
Wasserhäuser bauen
Winde mich durch
Tälerengen
die mich oftmals
sehr bedrängen
winke Schiffen
die tief liegen
Lasten tragen
und lange Pausen
kaum noch wagen
Atme blütensatte
Düfte die mich
im Wasserlauf
berühren meine
Einsamkeiten
spüren
Holpernd stolpernd
komm ich an
fliesse noch ein
letztes Stück
münde in die weiten
breiten Fluten
muss mich nicht
mehr selber sputen …
Ich liebe tatsächlich alle Wasserwege, kleine plätschernde Bäche, unscheinbare, die mich rühren und von denen ich weiß, daß sie nach einer Zeit in Flüsse münden, sich mit ihnen vereinen und gemeinsam weiterfliessen, bis sie endlich ein Meer in seine welligen Arme nimmt