Prinzessin aus Schnee und Eis – eine Collage

Ihre Zeit ist eigentlich schon vorbei, die Zeit meiner Prinzessin aus Schnee und Eis
aber sie wollte so gerne noch einmal winken und deshalb zeige ich sie Euch doch noch,
obwohl schon Frühling ist


Sie trägt ein Kleid aus einer sehr dünnen Plastiktüte, aber kalt war ihr nie 🙂

Warten auf …

Stunden wie Jahre und Tage als seien sie ewig

Zeiten, in den sich nichts regt und sich keiner bewegt

Stillstand, in dem keine Uhren ticken
Meinungen, die sich um kein Jota verrücken

Bedrückende Stille und nirgendwo Wille
kein Wachsein – nur Schwachsein

Nicht mal die Angst bewegt sich
und die Stille lähmt dich

Bis die Entwarnung kommt
ein Wort nur – ein Nicken – ein einziger Blick

Und Leben kehrt zu dir zurück

 

 

 

 

 

Manchmal ist Glück nur ein Wort

Manchmal ist das Glück nur ein Wort …

Doch zu anderen Zeiten wie mit Händen zu greifen

Eine grüne von Morgentau silbern schimmernde
Wiese für müde gelaufene Füße

 

Ich habe oft versucht, es mit Worten zu fassen:

Glück ist
wenn du schier berstest vor Leben
obwohl deine Hände beben deine Beine zittern
und Erwartung dich fast aus den Angeln hebt
auch wenn nirgendwo die Erde erbebt

Glück ist der Augenblick in dem du erkennst dass du LEBST

Es ist hüpfende Freude und perlendes Lachen
Glückskleesamen in deiner Hand

Glück ist wie eine Sternennacht
ein Garten voller Sonnenschein mit verblühenden
Blüten regenschweren Dolden und Pfützen, in denen
leuchtend strahlende Sonnenlichter sitzen

Freude ist Glück und still jauchzendes Glück bringt dir Leben zurück

 

Noch kein Tulpenrot

Dunkel war´s lange
duster, verhangen, der Himmel stets dicht

Auch heute fehlt es dem Morgen noch immer an Licht

Doch hör mal genau fühl in den Wind sind die Lüfte
nicht fast schon lind?

Du meinst ich spinne?
Nur Kälte, frostiger Regen Hagelteppiche und Schnee
auf den Wegen?

ICH sehe Grünes, einen Tupfen von Gelb
beuge mich nieder, betracht ihn genau – ein Winzling
ein Kleines ein zartes Gewächs
Es blinzelt und lächelt – es nickt mir zu

 

Doch mein Tulpenrot ziert sich  –  Es braucht noch ein Weilchen

Frühlingssonne

In deiner Nähe erblühe ich

Wendest du dich von mir fühle ich wie
klammer Frost mir in die Glieder kriecht

Stumm und starr verharre ich mit eisiger
Nasenspitze geduldig in blättriger Erde

Bündele im Dunkel meine Kräfte und Säfte
bis eine wärmende Welle über mich fließt
recke meine grünenden Spitzen noch ein wenig
mehr als vorher, fühle, wie ich lockere Erde
ohne Mühe durchdringe

Erkenne hoch oben ein lichtes Blau
und saftige Wiesen wohin ich auch schau

Er schuf eine Frau

Sei stolz auf dich, du bist eine Frau

Bei ihr wusste der Herrgott endlich genau,
was er wollte, weil er damals schon mit
dem kürzlich geschaffenen Manne grollte

Er war ihm zu einfach, zu leicht zu durchschauen,
immerzu wollte der irgendwas bauen
und dazwischen dachte der Mann nur an die Frauen
Es gab sie noch nicht

Sie waren Sehnsucht, Ahnung und Nummer 1
in der Schöpfungsplanung

Gott rechnete viel und maß auch nach
Rundliche Wolken gefielen ihm sehr

Der Weg von hier zu weiblichen Formen
war nicht mehr schwer
Er plante präzise, prüfte genau,

er schuf ein Wunder – er schuf eine Frau

 

Nachträglich noch zum Weltfrauentag 🙂

 

 

 

 

Ein erstes Mal wieder

Das erste Mal nach etwas mehr als vier Monaten war ich wieder mit meinem Fotoapparat unterwegs.
So lange war er mir zu schwer.
Doch gestern hatte ich Mut, nahm ihn in meine Hände und hielt ihn fest.

Er maulte ein bissel, lächelte aber schnell wieder und ich nahm ihn mit auf meine klitzekleine *Reise*.

Eine Wiese am Neckarrand, die tiefstehende Sonne, die sich mit dem fließenden Wasser vermählt
und ich versuchte mein Glück.

Das Ergebnis seht Ihr hier.

Viele Bilder wurden es sowieso nicht
(ein Schwanenpaar noch ohne Junge, eine traurige überhängende Weide, ein verfrühter hölzerner Osterhase) ,
denn da waren viel zu viele Menschen, die alle Sonne tanken wollten …

Stille über dem See

Auf dem See
ein Boot im leuchtenden Abendrot

Der See liegt still als ob die Zeit sich nicht regt

Im Boot ein liebendes Paar
die Ruder ruhen kein Laut ist zu hören

Kein Zwitschern, kein Jubilieren
sogar die Vögel möchten nicht stören

Stille liegt über dem See

 

 

Der Abend kommt, noch ist es nicht soweit, aber das Abendrot bereitet sich vor …

Zeilen, an die ich gestern beim Lesen in einem anderen Blog erinnert wurde und bevor sie
ganz in Vergessenheit geraten, hier noch einmal für alle Romantiker, die hier lesen
und natürlich auch für mich selbst …  🙂